… oder auch „Meer in Sicht“.

Ich wälze mich hin und her. Meine Hände jucken so sehr. Ich muss sie raushalten aus dem warmen Schlafsack, damit es erträglich ist. Es regnet leicht. Irgendwie werde ich die Angst, dass es gewittern könnte, nicht mehr komplett los auf dieser Wanderung. Es ist nichts angesagt, trotzdem bin ich leicht angespannt, wenn es sich so zuzieht.

Ich schlafe unruhig und liege immer wieder wach. Als um 5 Uhr mein Wecker klingelt, schaue ich aus dem Zelt. Die Wolken hängen tief und verdecken die Gipfel. Es sollte doch sternklar sein laut Vorhersage. Ich bleibe noch liegen. Um halb 7 schaue ich nochmal hinaus. Jetzt ist alles nebelig und ich sehe nur weiß um mich herum. So gibt es keinen Sonnenaufgang auf dem Gipfel. Unter den Bedingungen gehe ich lieber erst los, wenn es hell wird. Ich höre ein paar Stimmen. Da sind wohl schon Leute unterwegs nach oben. Damit sinkt meine Motivation noch mehr, jetzt schon loszugehen. Dann bin ich ja nicht mehr alleine da oben.

Die Nacht war total mild und ich habe seit längerem mal wieder ohne Mütze und Socken geschlafen und den Schlafsack nur als Decke benutzt. Nur morgens wird es dann richtig kalt. Die Regentropfen von heute Nacht sind gefroren auf meinem Zelt. Ich packe zusammen und gehe warm angezogen um halb 9 los. Inzwischen ist keine Wolke mehr am Himmel zu sehen.

Ich schaue auf die Karte meiner Uhr und gehe querfeldein Richtung Pfad zurück. Dann folge ich den gelb angemalten Holzstäben. Etwas weiter über mir sehe ich 2 Leute und hinter mir auch. Aber mit viel Abstand. Es wird bald felsiger und ich gehe über viele Steine. Die Kehren sind so angelegt, dass die Steigung überhaupt nicht stark ist. Es ist ein einfacher Weg. Der Gipfel hinter mir wird schon von der Sonne angestrahlt. Oben kann ich auch ganz klein das Gipfelkreuz erkennen und zwischendurch ein paar Menschen.

Ich folge den Kehren weiter nach oben. Bis zu einem Wegweiser. Der Gipfel ist überhaupt nicht ausgeschildert. Es gibt nur den Hinweis auf einen hochalpinen Pfad. Dem folge ich. Also geht es für mich noch nicht in die Sonne, sondern weiter links am Berghang entlang und nach oben. So weit kann es nicht mehr sein, nur noch 200 Höhenmeter.

Zwischendurch klettere ich über ein paar Felsen. Es ist richtig windig. Das ist unangenehm. Ich achte sehr darauf, mich festzuhalten, wo es geht. Gut, dass der Wind von links kommt und mich damit Richtung Berg drückt und nicht Richtung Abhang. Wenn ich die nächste Böe höre, bleibe ich kurz stehen und mache den nächsten hohen Tritt erst, wenn der Wind wieder nachgelassen hat. Gut, dass ich heute direkt in langen Sachen, Mütze und Handschuhen losgegangen bin.

Ich komme an einer Spalte in den Felsen vorbei, die Brèche Durier. Vorsichtig gehe ich näher an die Kante und schaue hindurch. Ein paar Schritte weiter geht es steil nach unten. Die Aussicht durch den Spalt ist gut. Und es ist windstill. Dann geht es weiter nach oben. Nur noch ein paar Kehren und einen schrägen Pfad. Dann wartet La Cheminée auf mich, der Kamin.

Die letzten 50 Höhenmeter geht es durch eine Rinne über natürliche Felsstufen nach oben. Erst ist der Kamin ganz breit, dann immer schmaler. Es gibt keinerlei Markierungen mehr. Das irritiert mich etwas. Ich bin ganz froh, als mir 4 junge Kerle entgegenkommen und der eine mir empfiehlt, einen Bogen nach links zu klettern.

Es gibt viele Tritte und Stufen, die meisten relativ breit. Ich halte mich fest, nutze beide Hände und klettere langsam Stufe um Stufe nach oben. Meine Handschuhe ziehe ich aus. Dann habe ich ein besseres Gefühl, mich an den Felsen festzuhalten. Da muss ich noch hoch. Ich denke, durch den Spalt rechts.

Ich höre einen langen Schrei. Ich bleibe stehen. Nicht, dass einem der 4 Kerle was passiert ist. Ich höre jemanden laut einen Namen rufen. Aber sie sind ja zu viert, was bringt es da, wenn ich umdrehe. Hier will ich auch ungerne wieder herunterklettern. Also gehe ich langsam weiter.

Als ich weiter oben einen guten Stand habe, mache ich noch ein paar Fotos. Das ist der Blick nach unten. Schon ein bisschen gruselig. Mir ist bewusst, dass es steil nach unten geht. Ich schaue lieber nach vorne und oben und nicht so viel runter.

Neben mir ragen viele zackige Felsen auf. Das sieht genial aus.

Ich schaue mich um, wo es weitergehen könnte. So viele Möglichkeiten gibt es zwar nicht, aber es gibt ein paar Spalte zwischen den Felsen. Woher soll man nun wissen, welcher der richtige zum Gipfel ist. Da sehe ich oben eine Frau und peile die Richtung an. Auf den letzten paar Metern habe ich ein bisschen zu kämpfen.

Hier der Blick nach oben. Erst sind die Stufen noch breit genug. Dann werden die Felsvorsprünge und Kanten sehr schmal.

Es sind nur noch 3 Meter oder so. Da oben sitzt die Frau auf einem Felsen und unterhält sich mit jemandem. Sie schaut runter zu mir und sagt auf französisch, dass es vorbei ist, wo sie sitzt. Das ist schön, aber das macht die letzten Schritte nicht einfacher. Ich denke, dass sie runter will und auf mich wartet. Ich ermahne mich, mich nicht stressen zu lassen. Der Felsen links von mir geht senkrecht nach oben und dicht daran gedrückt muss ich zwei hohe Tritte nach oben, die Kanten sind nur sehr schmal. Wegen dem senkrechten Fels kann ich mein Gewicht nicht so sehr nach vorne und über die Felsen verlagern, sondern muss aufrecht stehen bleiben. Wobei ich ja noch den Rucksack aufhabe, der meinen Schwerpunkt weiter nach hinten verlagert. Das ist ein blödes Gefühl. Und da ich gerade nochmal runter geschaut habe, traue ich mich gerade nicht. Ich strecke mich und finde einen Griff für die linke Hand, setze den linken Fuß eine Stufe höher. Traue mich aber nicht weiter. Also wieder zurück. Ich versuche es noch einmal. Nein, so bekomme ich meinen Kopf nicht überredet, den Schritt zu machen. Ich möchte nicht abrutschen. Rechts von mir finde ich noch eine andere Möglichkeit. Nach einigem Zögern und Suchen nach passenden Kanten zum Festhalten, stehe ich dann oben. Jetzt gibt es wieder ein paar breitere Stufen im Fels. Und dann kann ich das Gipfelkreuz sehen. Puh, geschafft. Die letzten Meter waren jetzt doch ein bisschen Nervenkitzel. Gut, dass es in dem Kamin komplett windstill war.

Wow. Was für ein toller, felsiger Gipfel. Ich muss grinsen. Der Ausblick ist genial. Ich schaue angestrengt Richtung Osten. Es ist wieder so diesig. Aber doch, ich bin mir sicher, dass es die Küstenlinie ist, die ich da im Dunst sehe. Ich kann das Meer sehen. Mittelmeer, ich komme. Auf dem Foto kann man es leider nicht erkennen.

Ich mache noch ein paar Fotos in die anderen Richtungen. Dann hocke ich mich in einen Spalt zwischen den Felsen und esse den restlichen Honigkuchen, den ich noch habe.

Ich mache Fotos von ein paar anderen Leuten und drücke dann auch jemandem meine Kamera in die Hand. Der letzte wirklich hohe Gipfel auf meiner Wanderung, der Olymp von Katalonien, der Pic du Canigou auf 2.784 Meter Höhe.

Eine kleine Gruppe Katalonier filmt, wie ein Pärchen vor dem Gipfelkreuz tanzt. Sie haben extra eine kleine Box dabei. Es hört sich nach einer traditionellen Musik an und der Tanz sieht lateinamerikanisch aus. Ich wollte eigentlich auch noch ein Foto machen, aber plötzlich setzt der Wind wieder ein. Bisher war es ganz erträglich hier oben. Jetzt fühlt es sich von einer Sekunde auf die andere an, als wäre es weit unter 0 Grad. Ich habe nur noch einen Gedanken. Weg hier. Schnell runter. Ich habe das Gefühl, dass der Schnodder in meiner Nase gefriert.

Ich setze meinen Rucksack auf und suche den Abstieg auf der anderen Seite der Felsen. Meine Augen tränen vom Wind und ich habe nur noch wenig Gefühl in meinen Fingern. Der Weg ist zum Glück einfacher als der Aufstieg. In zig Kehren geht es über Felsen und Steine hinab. Der Pfad ist manchmal nicht eindeutig, aber ich finde immer wieder eine Markierung. Mir kommen zig Leute entgegen. Der Aufstieg ist wohl sehr viel beliebter.

Hier geht es runter und weiter über den Grat, den man da vorne sehen kann. Ich freue mich schon auf die Sonne. Hier gehe ich wieder im Schatten.

Nach einer Weile kann ich zumindest etwas langsamer gehen. Mir ist immer noch kalt, aber es ist erträglich. Selbst die Sonne kann mich nicht viel wärmen. Als ich um den Berg herumgegangen bin, ist es erst viel besser. Es ist die Wind abgewandte Seite. Da habe ich mich allerdings getäuscht, kurz später bläst auch hier ein kalter Wind. Hoffentlich gibt es gleich eine warme Suppe in der Hütte.

Der Pfad ist echt schön. In Herbstfarben und mit einem tollen Ausblick. Im Dunst kann ich wieder das Meer erkennen.

Ich komme an einem See vorbei und gehe durch lichten Wald zu der großen bewirtschafteten Hütte Refuge des Cortalets. Es sitzen einige Leute draußen auf der Wiese. Viele haben wohl hier übernachtet, sind mit kleinem Rucksack auf den Gipfel und holen nun ihr restliches Gepäck wieder ab. Immer wieder sehe ich Leute, die reingehen und mit Beuteln wieder rauskommen. Der Kerl an der Theke meint, dass das Hütten-Team gerade Pause macht. Es ist Viertel vor 12. Also setze ich mich auch draußen in die Sonne. Ich friere trotzdem die ganze Zeit weiter.

Ich beobachte die Leute und träume vor mich hin. Ein Helikopter fliegt oben Richtung Gipfel. Ein paar Minuten später kommt er wieder runter, fliegt dicht über die Hütte und mit Sirene weiter ins Tal. Das war ein Rettungshubschrauber. Ich muss wieder an den Schrei denken, den ich gehört habe.

Um halb 1 sehe ich die ersten Leute mit Tassen aus der Stube kommen. Dann gibt es jetzt bestimmt auch was zu Essen. Ich bestelle ein Omelette mit Salat und setze mich drinnen vor den Kamin. Meine Mütze und Jacke behalte ich an. Trotzdem wird mir nicht warm. Auch nach dem Essen nicht. Ich trinke noch einen Kakao, dann schultere ich meinen Rucksack wieder.

Plötzlich spricht mich jemand an. Ah, Louis ist auch gerade angekommen. Er will sich noch stärken, also bis später dann. Wir werden uns wohl an der nächsten Hütte sehen.

Ich gehe um die Hütte und biege ab auf einen Pfad durch den Wald. Es geht ohne großen Höhenunterschied am steilen Hang entlang. Mit einer tollen Aussicht. Jetzt kann man das Meer auch deutlicher erkennen.

Jetzt ist der Weg einfacher, es ist nicht mehr so eisig und die Gedanken können wieder frei fließen. Mir gehen der Schrei und der Hubschrauber nicht aus dem Kopf. Nicht, dass einem der 4 Kerle, die ich getroffen habe, etwas passiert ist. Dann hätte das aber ziemlich lange gedauert bis der Hubschrauber gekommen ist. Vielleicht hatten sie keinen Notfallsender und ich hätte doch helfen können. Aber bei 4 Leuten hätte man doch bestimmt mehr Rufe gehört, wenn wirklich etwas passiert wäre. Oder vielleicht waren es auch nur zwei 2er Gruppen und sie gehörten gar nicht alle zusammen. Das nimmt mich gerade ziemlich mit, ich kann nicht aufhören darüber nachzudenken und die Tränen brennen in meinen Augen. Ich muss mit jemandem reden. Ich schalte den Flugmodus am Handy aus und habe tatsächlich schwachen Empfang. Also rufe ich Zuhause an und erzähle Mama jetzt weinend vom Aufstieg heute morgen, was ich gehört habe und vom Rettungshelikopter. Ich werde es wohl nicht erfahren, was passiert ist. Aber es hat geholfen, darüber zu sprechen.

Jetzt kann ich weitergehen und auch wieder an andere Sachen denken. Auch wenn ich mich irgendwie total verletzlich fühle noch eine ganze Weile. Irgendwie so wund im Inneren. Ich achte auf meine Füße auf dem schmalen Pfad und stapfe so vor mich hin.

Vorhin als ich telefoniert habe, hat mich ein Mann überholt. Jetzt überhole ich ihn, als er seine Jacke auszieht. Später holt er mich dann wieder ein. Es geht runter und dann wieder lange auf einer Höhe durch den Wald. Jetzt gehe ich mit Ivo zusammen, einem 61-jährigen Holländer. Er meinte vorhin, dass ich ja bergab fliegen würde. Wir kommen ins Gespräch, er geht auch den HRP. Es ist ganz schön, dass wir ganz einfach so viele Themen zum Reden finden. Wir sprechen über die Wanderung, über das Ankommen in ein paar Tagen, andere HRPler, Sport, Familie, alles mögliche. Inzwischen hat fast jeder jeden mal getroffen und viele Namen der anderen HRP Wanderer sind bekannt.

Ich bin froh über die Unterhaltung. Der Weg führt die ganze Zeit durch den Wald. Das mag ich nicht ganz so gerne. Und ich fürchte, das wird die nächsten Tage so weitergehen. Nach einer kurzen Pause tauschen wir und ich gehe voran. Bisher bin ich hinter Ivo hergegangen. Jetzt soll ich das Tempo vorgeben. Gerade jetzt, wo es bergauf geht. Aber das ist doch kein Problem, ich bin fit und trainiert. Mein Kopf will das manchmal noch nicht so ganz wahrhaben und macht sich erst doch noch Gedanken über die Höhenmeter, die inzwischen gar kein Problem mehr sind.

Wir steigen hinauf zu einem Pass. Bei dem Anstieg wird mir endlich wieder richtig warm. Als wir aus dem Wald kommen, habe wir eine Aussicht auf ganz viele bewaldete Berge. Oder sollte ich schon Hügel sagen? So sehen dann wohl die letzten Tage aus. Jetzt ist es vorbei mit Hochgebirge.

Inzwischen ist es kurz nach 17 Uhr. Zeit anzukommen, ich merke langsam meine Füße. Es gibt noch einen letzten Blick auf das Mittelmeer für heute. Jetzt kann man es auch auf dem Foto gut erkennen.

Dann geht es noch ein bisschen runter, über die Wiese und dann einen Forstweg entlang. Zwischen vielen Schafen hindurch und zum Refuge de Batère. Hier frage ich nach einem Biwak-Bereich und beschließe, dort zu schlafen. Ich hatte erst überlegt, noch ein Stückchen weiterzugehen. Aber hier zwischen den Bäumen ist es schön windgeschützt. Die Böen sind echt stark zwischendurch.

Ich schaue zweimal hin als ich in die Stube komme. Da sitzt Louis schon. Ich gehe zu ihm und frage ihn, wie er das denn gemacht hat. Wir lösen das Rätsel mit einem Blick auf die Karte. Von der vorherigen Hütte gab es zwei Wege, die irgendwo wieder zusammengeführt haben. Er hat Pause gemacht und ist dann den anderen Weg gegangen, wobei er uns wohl überholt hat.

Ich bestelle eine Orangina und einen Blaubeer-Muffin. Dann setzen wir uns alle drei draußen auf die Terrasse. Louis, Ivo und ich. Es ist eine lustige HRP Runde. Ich fange schon wieder an zu frieren. Da hilft nur noch ein Blaubeer-Muffin und ein Kakao dazu.

Die beiden Männer setzen sich in die Stube. Ich möchte gerne mein Zelt aufbauen. Ein Stück die Straße hoch gibt es eine ebene Wiese, wo auch ein altes Wohnmobil steht. Ich suche mir einen Platz hinter großen Bäumen, um möglichst wenig vom Wind abzubekommen. Ivo hat etwas vom Orkan Humberto erzählt. Vielleicht sind das ja die Ausläufer davon, die wir schon den ganzen Tag hier spüren. Auf beiden Hütten, vor und hinter dem Canigou Gipfel, wurde gestern Abend wohl auch eine Ansage vom Hüttenwirt an alle Gäste gemacht. Er hat davon abgeraten heute den Gipfel zu besteigen. Aufgrund des starken Windes und der eisigen Kälte, die der Wind mitbringt. Minus 14 Grad waren angesagt mit Windchill Effekt. Das erklärt, wieso mir plötzlich so eiskalt war.

Ich bekomme die Heringe nicht in den Boden. Zwei sind drin, die anderen beiden wollen nicht. Unter dem Rasen scheint überall Stein zu sein. Na toll. Ich versuche zig andere Stellen. Laufe auf der Wiese herum und teste andere Ecken. Versuche mein Zelt auf der anderen Seite aufzubauen. Aber nirgendwo bekomme ich alle 4 Heringe in den Boden. Ich bin inzwischen echt genervt und mir kommt kurz der Gedanke, einfach die 3 Stunden bis runter in den Ort weiterzulaufen. Aber damit ist mir ja auch nicht geholfen. Nach bestimmt 45 Minuten kommt Louis auch. Ivo schläft in der Hütte. Louis hat mit seinem freistehenden Zelt weniger Probleme. Ich habe nun endlich den letzten Hering halbwegs fest im Boden und lege zusätzlich noch 2 dicke Steine auf die Abspannleine. Hoffentlich ist es nicht so windig, dann sollte es halten.

Die Sonne geht schon unter und der Himmel verfärbt sich schön.

Das Zelt steht endlich und mein Lager ist eingerichtet. So spät war ich wahrscheinlich auf der ganzen Tour noch nicht dran.

Auf der anderen Seite der Wiese gibt es einen langen Tunnel. Louis und ich setzen uns hinein, hier gibt es keinen Wind. Wir kochen und essen im Schein der Stirnlampe. Heute gibt es meine letzte Portion Nudeln mit Thunfisch und Röstzwiebeln. Jetzt habe ich nur noch ein bisschen Knäckebrot und Nüsse.

Es sieht aus, als wäre fast Vollmond. Dann wird es eine helle Nacht. Es ist sternklar und der Mond scheint jetzt schon ziemlich hell. Ich lege mich hin und höre noch ein bisschen mein Hörspiel. Ich höre die starken Windböen, höre wie die Bäume durchgeschüttelt werden, aber mein Zelt steht wohl gut geschützt. Der Morgen war ziemlich abenteuerlich heute, der Nachmittag eher ein Sonntags-Spaziergang.


22,9 km
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