Die Sonne ist zurück und es ist wieder viel heller draußen. Ich bin froh, dass ich noch damit gewartet habe, wieder aufzusteigen. Heute geht es dann hoch in die Loferer Steinberge.

Allerdings schlafe ich erstmal recht lange. Ich habe gestern noch bis halb 12 daran gesessen, die bisherigen Berichte fertig zu schreiben. Und da das Frühstück inklusive ist, trinke ich noch in Ruhe einen Tee und mache mir 2 Brote zum Mitnehmen. Da freue ich mich schon drauf. So ein frisches und saftiges Vollkornbrot mit Käse und Gurke ist oben am Berg noch viel leckerer als so schon.

Um kurz vor 9 Uhr gehe ich los. Über die Straße und direkt in den Wald, vorbei an der Exenbachquelle. Über eine Schotterstraße geht es durch das Loferer Hochtal bis zum Wanderparkplatz. Ein Auto hält und sie fragt, ob ich bis zum Parkplatz mitfahren mag. Nein, danke!

Ab dem Parkplatz geht es auf einen Pfad in den Wald und in Kehren den Berg hoch. Das Aufsteigen fällt mir heute echt leicht, die Höhenmeter schmilzen nur so dahin. Und bald habe ich auch schon einen schönen Blick zurück auf das Hochtal.

Es ist ein schöner und einfacher Weg. Allerdings trotzdem ziemlich schweißtreibend mit der Sonne und der immer noch hohen Luftfeuchtigkeit.

Weiter geht es über Wiesen und der Weg wird schon felsiger. Zwischendurch mache ich etwas länger Pause und lasse mir die Brote schmecken. Heute habe ich mehr als genug Zeit, es ist eine recht kurze Tour.

Ich komme über eine Kante und kann schon die Hütte oben auf dem Hügel sehen. Die letzte halbe Stunde geht es über Felsen und Steine.

Und dann ist mein Ziel erreicht, die Schmidt-Zabierow-Hütte auf 1966 Meter Höhe. Von der Terrasse kann ich die Kletterer an den Felswänden drumherum beobachten. Ich glaube, außer mir sind hier nur Kletterer.

Hier führt auch jährlich der Internationale Loferer Stoaberglauf hinauf. Der Rekord liegt bei 43 Minuten vom Loferer Hochtal bis zur Hütte. Wahnsinn!

Ich finde ein schönes, ruhiges Plätzchen hinter der Hütte und mache es mir auf den Steinen bequem. Morgen steht mal wieder eine längere Etappe an, deswegen schone ich jetzt meine Beine noch ein bisschen.


7,2 km
3:30 h
1230 hm
0 hm
1956 m