Gegen 9 Uhr geht‘s los heute. Ich gehe nicht den Via Romea, sondern den direkten Weg. Auf der Karte sieht es so aus, als würde dieser überwiegend am Fluss entlang gehen. Aus Wolfenbüttel raus, gehe ich dann aber doch die ersten beiden Stunden auf dem Radweg an der Straße entlang.
Damit ich bei meiner Pause nicht direkt an der Straße sitze, suche ich mir eine Bank auf einem kleinen Friedhof, an dem ich vorbeikomme. Unter dem Wasserhahn steht ein großer Bottich, um das überschüssige Wasser aufzufangen. Da stelle ich zum Abkühlen meine Füße rein und lasse sie in der Sonne trocknen.
Weiter geht es dann an der Oker entlang und später an der Ilse. Zur Abwechslung wieder durch Getreidefelder.
Am schönsten ist der Weg die letzte Stunde vor dem Ziel. Die Bäume spenden viel Schatten und ich kann auf dem Rasen statt Asphalt gehen. Ich werde von Donnergrollen in der Ferne begleitet.
In Hornburg gibt es am Ortsrand, etwas über dem Ort gelegen, eine Gaststätte. Hier darf ich gegen 5 Euro auf der Wiese mein Zelt aufschlagen. Ein schönes Plätzchen. Da kann ich mich auch direkt nebenan auf dem Spielplatz nochmal richtig austoben 😉
Das angesagte Unwetter bleibt zum Glück aus. Die Inhaberin hatte mir schon angeboten, dass ich auch meine Luftmatratze nehmen und unter dem Dach schlafen könne. Aber es nieselt nur ein bisschen.
