Guten Morgen aus dem Getreidefeld,
die letzte, kurze Etappe steht an – ich freue mich so sehr auf die Pause. Dann können meine Füße sich mal ordentlich erholen, bevor es mit neuer Kraft weitergeht.
Die Nacht war wieder trocken, sternklar und warm genug, dass ich nicht gefroren habe. Ich habe auch echt ein Glück mit dem Wetter. Ich habe zwar nicht ganz so gut geschlafen wie die Nacht vorher, aber es war okay. Zumindest war es schon einmalig, mal in einem Getreidefeld zu schlafen.
Ich bin schon um 4 Uhr wach und gehe gegen 5 Uhr los. Die Wahl des Schlafplatzes war gestern Abend genau richtig. Hier hätte ich weiter nichts Gutes gefunden. Die meisten Felder sind schon gemäht und zwischen Zuckerrüben kann man sich nicht so gut verstecken.
Nach einer Stunde geht es dann an der Straße weiter. Eine halbe Stunde direkt neben der Straße, dann zum Glück auf dem Radweg. In der Ferne sieht man ganz viele Heißluftballons am Himmel.
Ich bin früh am Ziel, in Bad Langensalza. Hier habe ich für das ganze Wochenende ein günstiges Gästezimmer gefunden.
Ab jetzt heißt es, Füße hochlegen und entspannen. Ich habe jetzt 814 Kilometer schon geschafft und bin ganz schön stolz darauf. Ich melde mich nach meiner Pause wieder.
