Ich habe gestern Abend mitbekommen, wie sich Leute über die Kirche in Rottenbuch unterhalten haben. Von außen total einfach und unspektakulär, von innen aber soll sie richtig prunkvoll sein. Da ich auf meinem Weg sowieso nochmal durch den Ort gehe, mache ich noch einen Abstecher zur Kirche. Und die Leute haben Recht. Als ich die Tür aufmache, ist das ein richtiger Wow-Moment. Ich habe, glaube ich, noch nie eine so prunkvolle Kirche gesehen.
Mein Weg führt mich heute über Schotterwege an Weiden und Bauernhöfen vorbei. Mir fällt auf, dass ich jetzt schon lange keine Mais- oder Getreidefelder mehr gesehen habe. Die haben mich so lange begleitet, aber wurden jetzt abgelöst von Wiesen und Weiden.
Mit einem schönen Blick auf die Alpen, geht es hoch und runter. Es wird immer hügeliger. Ich liebe die Landschaft dieser Region, heute überquere ich die Grenze ins Ostallgäu.
Und auch mein kleiner Schlenker, den ich vor 4 Tagen mit dem Abstecher zum Ammersee eingebaut habe, ist jetzt vorbei. Wäre ich einfach weiter dem Lech nach Süden gefolgt, wäre ich auch hier rausgekommen. Aber es hat sich gelohnt.
Ziel ist heute ein Campingplatz am Lechsee, ein weiterer Stausee vor der Lechstaustufe 2. Mit dem Lech wird scheinbar ganz schön viel Strom produziert, jede Staustufe hat ein Laufwasserkraftwerk. Die erste Staustufe, die ich gesehen habe, war Nummer 23.
Da ich schon am frühen Nachmittag am Campingplatz bin und es herrlichstes Sommerwetter ist, kann ich endlich mal wieder einen Waschtag machen. Das hier ist auch erst der dritte Campingplatz, wo es einen Trockenraum gibt. Dann kann ich zumindest alles was nicht trocken wird über Nacht drinnen aufhängen. Und dann morgen mit sauberen Sachen weitergehen.
