Ich wollte wandern gehen, viel draußen sein, am besten wildcampen. Und das im Winter, irgendwo, wo es nicht so kalt ist. Und wo nicht so viele Leute sind, eine ruhige Gegend, vielleicht ein wenig abgelegen. Mit nicht allzu langer Anreise. Soviel zu meinen Wünschen – ein Klacks oder? 🙂 Also habe ich mich auf die Suche nach dem perfekten Reiseziel gemacht.

Nach langer Recherche hatte ich dann das Ergebnis: El Hierro. Die kleine und am wenigsten bekannte Insel der Kanaren.

Kein Touristentrubel und viel unberührte Natur. Hört sich super an zum Wandern. Wildcampen ist in Spanien wohl streng verboten, auf El Hierro wird es scheinbar geduldet. Ansonsten gibt es aber auch einen Campingplatz. Ganzjährige Temperaturen von über 20 Grad eignen sich perfekt zum Zelten.

Die Anreise ist zwar ein bisschen komplizierter, aber das nehme ich in Kauf. Man muss erst nach Teneriffa oder Gran Canaria fliegen und dann mit einem Schiff nach El Hierro übersetzen oder nochmal in ein kleines Flugzeug umsteigen.

Die Insel fasziniert mich immer mehr, je mehr ich darüber lese. Sie versorgt sich komplett selbst mit erneuerbaren Energien. Sie wird als Natur-Juwel bezeichnet, mit zerklüfteten Felsformationen, Vulkanlandschaften, dichten Wäldern und Sanddünen. Hotelresorts sucht man dort vergeblich, ein riesiger Pluspunkt in meinen Augen.

Ich buche also alle Tickets und am 24.01.2018 geht es los. Die Route plane ich vorher nicht, ich werde einfach draufloswandern und da bleiben, wo es mir gefällt. Jedenfalls ist das dieses Mal meine Vorstellung vom perfekten Urlaub. Ob es tatsächlich so einfach ist? Lest selber…


Inhalt

Die Route
123,6 km
10 Tage
3219 hm
4721 hm
1258 m


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